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Traditionell am ersten Septemberwochenende trifft sich die Tischtennisabteilung des SC Ilsfeld zu einem gemeinsamen Ausflug. Dieses Jahr ging es nach Nürnberg, die größte Stadt Frankens.

Dort angekommen wurde sich erst einmal mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück für die Anstrengungen des anschließenden Minigolfspiels gestärkt. In einem engen und über weite Teile spannenden Wettbewerb konnten sich die üblichen Verdächtigen durchsetzen. Andi Schmoll gewann mit einem Schlag Vorsprung vor vier weiteren schlaggleichen Mitstreitern. Nach einer kleinen Siegesfeier fuhren wir weiter in Richtung Hotel.

Nun folgte der informationelle Teil der Veranstaltung: eine kleine Stadtführung durch unseren Reiseleiter Bernd, der uns mit Liebe zum Detail historischen Bauwerke vorstellte. Danach besichtigten wir die Lochgefängnisse, in denen während des Mittelalters Sträflinge auf ihre Hinrichtung warteten, Haftstrafen absitzen mussten oder Beschuldigte mit Folter zu Geständnissen gebracht wurden.

Nachdem wir wieder Tageslicht zu Gesicht bekamen konnten wir uns erfreulicheren Themen zuwenden: dem Bierbrauen im mittelalterlichen Nürnberg. Hierfür ging es jedoch wieder unter die Erde, denn im Mittelalter musste jeder Brauer einen Braukeller vorweisen, um eine Braulizenz zu erhalten. Dies führte dazu, dass ein großer Teil der Altstadt auf bis zu drei Ebenen unterkellert ist.

Nach der Theorie folgte die Praxis und wir konnten das Ergebnis der Nürnberger Braukünste mit verschiedenen Bierspezialitäten am eigenen Leib erfahren. In der Hausbrauerei Altstadthof erfreuten wir uns an der fränkischen Küche und rüsteten uns für die folgende Tour durch die Kneipen Nürnbergs.

Nach einem sehr langen Abend und einer umso kürzeren Nacht machten wir uns auf den Weg zur Kaiserburg, in der zur Zeit des Deutschen Reiches der Kaiser den Reichstag abhielt und die ansonsten unbenutzt blieb. Nach einer interessanten Führung durch die mittelalterlichen Gemäuer, durften wir den Ausblick vom Sinwellturm genießen.

Als letzter Programmpunkt stand am Nachmittag der Besuch des Planetariums an. In einem Film, der in Zusammenarbeit mit der ESA entstand, wurde die Geschichte der Astronomie beleuchtet von Galileo Galilei bis hin zu modernen Satelliten, die im Infrarot- und Mikrowellenbereich das All nach neuen Erkenntnissen über den Ursprung des Universums suchen. Erschöpft von einem langen Wochenende, an dem es an nichts mangelte außer an Schlaf, ging es dann wieder nach Hause.

 

 

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