Ausflug der Tischtennisabteilung 2013
Am 7. September war es wieder soweit: der Ausflug der Tischtennisabteilung stand an. Ausflugsziel in diesem Jahr war Fürth, die etwas kleinere Nachbarstadt Nürnbergs. Um 6:30 Uhr morgens ging es los. Die frühe Abfahrtszeit war dem Umstand geschuldet, dass das Weißwurstfrühstück in den vergangenen Jahren stets länger dauerte als eingeplant. Da die A 6 Richtung Nürnberg Samstag morgens nicht gerade vor anderen Verkehrsteilnehmern wimmelte, ging die Reise recht zügig voran.
Erster Programmpunkt war – neben dem bereits erwähnten obligatorischen Weißwurstfrühstück, das für manchen Teilnehmer noch etwas früh am Morgen stattfand – ein Minigolfturnier. Hierfür wurde die Minigolfanlage Zirndorf angesteuert. In diesem Jahr konnte zum ersten Mal Nobbse den Wanderpokal erringen. Als Feschdleswart und Grillmeister der Abteilung war er vermutlich bei jedem Ausflug dabei, hat es bisher jedoch maximal aufs Treppchen geschafft. Sein erster Pokalsieg wurde dann auch – der Besonderheit des Ereignisses Rechnung tragend -angemessen begossen.
In Fürth übernahm Johannes das Amt des Stadtführers und zeigte uns den wunderschönen Stadtpark. Die Bewegung an der frischen Luft und die Tatsache, dass das Frühstück schon längeres Zeit her war, machte uns hungrig. An der Currywurst-Station stillten wir unseren Hunger mit verschiedensten Currywurst-Spezialitäten. So gesättigt war es an der Zeit unsere Unterkunft aufzusuchen.
Im Hotel hatten wir ein wenig Zeit um uns von den Strapazen des Tages zu erholen. Auch wenn diese Zeit vielleicht hätte besser genutzt werden können als dafür, seinen Geldbeutel in den Zimmertresor einzuschließen und den Code für das Zahlenschloss zu vergessen.
Gegen 16.30 Uhr folgte eine Stadtführung durch die Fürther Altstadt mit dem Titel „Anekdoten und kurioses aus Fürth“. Hier wurden uns die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt – wie das Fürther Rathaus – gezeigt und auf ihre Geschichte und die seines Fußballvereins der SpVgg Greuther Fürth hingewiesen.
Als ob es so geplant gewesen wäre, endete die Führung bei unserem Restaurant mit dem Namen „Pfeifendurla“. Die Besonderheit dieser Gaststätte ist, – neben der Tatsache, dass ihr Wirt aus Abstatt stammt – dass alle Speisen auf einem Buchenholzgrill frisch zubereitet werden.
Nachdem wir im Pfeifendurla mit Grillspezialitäten und Bier aus der Region verwöhnt wurden, stürzten wir uns ins Fürther Nachtleben. Details hierzu müssen leider aufgrund von Jugendschutzbestimmungen und der etwas lückenhaften Erinnerungen des Autors an die Ausschweifungen des Abends ausbleiben.
Nach einer für den einen oder anderen viel zu kurzen Nacht folgte ein spätes aber reichhaltiges Frühstück, das auch dem letzten wieder ein wenig Leben einhauchte. Nachdem jeder aus seinem Hotelzimmer ausgecheckt hatte und auch das Problem mit dem Zimmertresor geklärt war, ging es zum Stadttheater Fürth, wo Johannes uns eine Privatführung durch alle Bereiche des Theaters gab.
In dem Gebäude, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neubarocken Stil errichtet wurde und im Stil des Neurokoko eingerichtet ist, finden noch heute regelmäßig Eigenproduktionen sowie Gastspiele statt. Neben den öffentlich zugänglichen Räumen, wie dem Zuschauerraum und der Aula, bekamen wir auch Einblicke, die dem normalen Zuschauer verwehrt bleiben. Garderoben, Kostümfundus und Probenräume wurden uns vorgeführt. An dieser Stelle muss Johannes gedankt werden, der uns mit seinen Kenntnissen über Fürth und natürlich seinem Arbeitsplatz, den Ausflug sehr bereicherte. Ein besonderer Dank gilt außerdem dem Bühnenmeister, der extra für uns an einem Sonntag die umfangreiche Bühnentechnik ausführlich erklärte und demonstrierte.
Der letzte Programmpunkt des diesjährigen Ausflugs war 3D – Bogenschießen im Kletterwald Weiherhof. Das schwierigste hierbei war den Weg zum Weiherhof zu finden, da der direkte Weg durch eine gesperrte Brücke nicht passierbar war. Nach mehreren Versuchen, per Navigationssystem eine andere Route zu finden, erreichten wir schließlich unser Ziel.
Dort angekommen erhielten wir zunächst eine Sicherheitseinweisung im Umgang mit Pfeil und Bogen. Die Sicherheitsvorschriften verlangten auch vollständige Nüchternheit. Leider war uns das vorher nicht bekannt und so wurde ein Teilnehmer kurzerhand vom Bogenschießen ausgeschlossen, da er mit Bierflasche in der Hand gesichtet wurde. Alle anderen hatten zum Glück den Alkohol höchstens unsichtbar in der Blutbahn. Auch wenn die Sicherheitsvorschriften streng waren, ließ die Sicherheitsausrüstung zu wünschen übrig. Ein üblicherweise beim Bogenschießen obligatorischer Unterarmschutz, der verhindern soll, dass die Bogensehne beim Abschuss des Bogens den Unterarm streifen kann, war nicht verfügbar.
Wer sich jetzt fragt, was 3 D-Bogenschießen eigentlich ist, hier kommt die Erklärung: Geschossen wird nicht auf eine Zielscheibe, sondern auf lebensgroße Tierfiguren, die je nach Größe und Entfernung unterschiedlich schwer zu treffen sind. Je nachdem ob das Ziel mit dem ersten, zweiten oder dritten Pfeil getroffen wird gibt es unterschiedlich viele Punkte.
Zu Beginn durften wir uns ein wenig auf Zielscheiben einschießen. Nachdem die Zahl der Treffer ein wenig höher lag, als die der geschossenen Fahrkarten, machten wir uns auf den Weg, den Tierparcours zu durchschreiten. Vielleicht hätten wir noch ein wenig mehr Zeit mit Üben verbringen sollen, denn um so länger der Parcours dauerte, um so häufiger trafen wir die Ziele mit dem ersten Schuss.
Nachdem alle Pfeile verschossen waren und der ein oder andere durch Blutergüsse gezeichnet war, ging es wieder nach Hause.